Lydia am Samstag, den 08. September 2007 um 18:32:13 Uhr
Was steht denn nun in dem Großen Evangelium Johannes über die Bibel und deren Authentizität ?
Im Großen Evangelium Johannes Band 2, Kapitel 174, Vers 15 – 16 sagt Jesus :
„...Daß darunter manche allerkolossalste Übertreibungen stattfanden, läßt sich leicht denken; so war darunter eine, deren Weitererzählung die Jünger dem Erzähler ganz allerernstlichst untersagt haben. Diese Erzählung bestand in nichts Geringerem, als daß Ich Mich bald zu einer riesenhaftesten Größe ausdehnen und dabei aber gleich wieder zu einem kaum fingergroßen Zwerge zusammenschrumpfen könnte; auch wäre Ich bald sehr alt, bald wieder ganz blutjung. So hätte man Mich auch schon als ein vollkommenes Weib gesehen. Ja einige darunter wußten noch mehr; denn sie hätten gehört, daß Ich auch ganz beliebig die Gestalt eines oder des anderen Tieres annehmen könnte. –
Daß die Jünger solche Sagen den Erzählern verwiesen, wird ein jeder Mensch wohl gründlich von selbst einzusehen imstande sein; aber wie es möglich war, daß solche Absurditäten und andere von ähnlichem Kaliber sogar in den Orten, wo Ich gelehrt und geheilt hatte, haben zum Vorschein kommen können, das ist ein Etwas, das noch in dieser Stunde so manchem Engel des Himmels förmlich ein Rätsel ist. Daher datiert sich aber auch der Wust von etlichen fünfzig Evangelien, die bei der ersten großen morgenländischen Kirchenversammlung als apokryphisch verbrannt worden sind, was sehr gut war; denn im Grunde sind denn doch nur die beiden Evangelien Johannis und Matthäi völlig authentisch (echt), und die Apostelgeschichte, die Briefe und die Offenbarung Johannis. Die beiden Evangelien des Markus und Lukas aber haben auch ihren entschiedenen und heiligen Wert, obschon sie in manchen kleinen Begebenheiten von dem des Matthäus abweichen. – Da wir nun solches ebenfalls wissen, so wollen wir in der evangelischen Wanderung wieder weiterziehen.“
Somit wird im Großen Evangelium Johannes ( von Jakob Lorber ) die Authentizität der beiden Evangelien Johannis und Matthäi, die Apostelgeschichte, die Briefe und die Offenbarung Johannis bestätigt und somit nicht verworfen. Die These der Webbetreiberin -Zitat : „ Die Neuoffenbarung von Jakob Lorber kommt hier auf den Punkt. Sie ist eine Kampfansage an die Bibel mit dem Anspruch sie zu ersetzen.“ ist somit nicht verifizierbar bzw. wird durch das angeführte Zitat widerlegt.